Die herkömmlichen Aufbauarten von Lebensmittelverpackungsbeuteln, die kochbeständig sind, umfassen u. a. PET/Al/PA/RCPP, PET/Al/RPP, PET/RCPP, PA/RCPP, PET/RCPE, PA/RCPE usw. Einer der wichtigen Basissubstrate ist RCPP.
RCPP wird typischerweise aus Blockcopolymerharzen von PP und PE hergestellt und durch mehrschichtige Co-Extrusionsgießverfahren zu RCPP-Folien verarbeitet. Ein charakteristisches Merkmal dieser RCPP-Folien ist ihre relativ geringe Wärmeschrumpfung unter Kochbedingungen, die allgemein unter 1,5 % liegt.
Daher sollte die Wärmeschrumpfungsrate der PET- und PA-Trägerschichten, die für die Verarbeitung von dampfresistenten Verpackungen verwendet werden, auf dem gleichen oder einem ähnlichen Niveau wie die von RCPP liegen. Nur so kann gewährleistet werden, dass die Verpackungsmaterialien nach Dampf- und Kochbehandlungen ein glattes Erscheinungsbild behalten.
Derzeit verwenden einige flexible Verpackungshersteller CPP-Folien in Homopolymerqualität als RCPP. Aufgrund des vergleichsweise niedrigen Preises findet diese Anwendung immer breitere Verbreitung. Diese CPP-Folien zeichnen sich durch bessere Transparenz gegenüber Blockcopolymer-RCPP-Folien aus, sind jedoch weniger weich. Zudem ist die Wärmeschrumpfungsrate unter Kochbedingungen höher, und die Barriereeigenschaften gegenüber dem Verpackungsinhalt sind nicht so gut wie bei Blockcopolymer-RCPP.
Die herkömmlichen Strukturen von wasserfesten Verpackungen umfassen u. a. PET/Al/PA/PE, PET/Al/PE, PET/CPP, PET/PE, PA/CPP, PA/PE, OPP/VMPET/PE usw. Die Grundanforderung an das Basismaterial wasserfester Verpackungen ist, dass die Wärmeschrumpfungsrate der einzelnen Materialien unter Wasserkochbedingungen gleich oder ähnlich sein sollte.
Drei wichtige Kennwerte sind dabei: Der Zug-Elastizitätsmodul und die Zugbruchfestigkeit des Verbundfilms sollten möglichst gering, die nominale Bruchdehnung möglichst hoch sein.
Da Zug-Elastizitätsmodul und Zugbruchfestigkeit stark von der Gesamtdicke des Verbundfilms beeinflusst werden, sind exakte Werte schwer anzugeben. Der Index der nominalen Bruchdehnung sollte jedoch idealerweise nicht unter 100 % liegen.
Für wasserfeste Verpackungen wird empfohlen, die Prüfung „Faltentest“ (siehe „Analysenteil Methode 1 – Faltentest“) hinzuzufügen.
Zeigt der Verbundfilm beim Faltentest keine auffällige lokale Delamination im Faltbereich, ist es sehr unwahrscheinlich, dass es während der Wasserkochbehandlung zu Delaminationen im Versiegelungsbereich kommt.